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coeno

6.8.2015

Warum UX-Experten großen Unternehmen gut tun

UX dringt mittlerweile in alle Industriebereiche ein. Markus Kugler, Geschäftsführer von coeno, nennt drei Gründe für Großunternehmen, sich jetzt mit User Experience zu befassen. Die UX-Agentur wurde gerade von der Schweizer Publicitas mit der UI-Neugestaltung des komplexen Online-Kampagnen-Tools AdCampaign beauftragt. Das Ziel: zufriedene Benutzer, die bei der Anwendung Freude haben. Das sollte laut Markus Kugler auch für Business-Anwendungen zur Regel werden.

Drei Gründe, warum sich große Unternehmen mit User Experience beschäftigen sollten

1. Mitarbeiter sind auch Nutzer.

Enterprise Software – ob nun Finanz- und Personalplanungs-Tools, eine Buchungsanwendung wie bei Publicitas oder andere essentielle, unternehmensinterne Werkzeuge – konfrontieren Mitarbeiter oft mit einer ausgeklügelten Darstellung riesiger Datenmengen, die mit Hilfe des jeweiligen Tools beherrscht werden soll. An den Mitarbeiter als Anwender wird dabei noch zu selten gedacht – folglich ist die User Experience eher mau. Diese Nutzer gehen in allen anderen Lebensbereichen mit Software um, die benutzerfreundlich und attraktiv gestaltet ist und sich entsprechend einfach bedienen lässt. Die Akzeptanz der Mitarbeiter für schlecht bedienbare Anwendungen in Unternehmen sinkt. Und wenn diese schlecht bedienbar sind, kommt ihre Nutzung den Unternehmen teuer: Mitarbeiter brauchen länger, um ihre Aufgaben zu erledigen.

2. Den Arbeitsalltag erleichtern.

Auch kleine Anpassungen an Nutzungsabläufe sorgen dafür, dass Aufgaben schneller und komfortabler erledigt werden. Bezieht man die echten Nutzer direkt in den Adaptionsprozess ein, kann man die UX von bewährten Unternehmens-Tools nachhaltig verbessern. Dabei helfen die Erhebung von Nutzungsanforderungen zu Beginn oder kontinuierliche, prototypenbasierte Tests. „Wer Respekt vor großen internen Tools hat, sollte mit einer Webanwendung starten“, empfiehlt Markus Kugler. Diese sind in der Regel einfacher anzupassen – die Erfolge können sich aber sehen lassen und helfen dabei, andere im Unternehmen davon zu überzeugen, langsam mal die dicken Bretter zu bohren.

3. Den ROI einer verbesserten UX klar nachweisen.

Markus Kugler rät: „Wer noch einen Schritt weiter gehen will, optimiert nicht nur die UX einer Anwendung, sondern versucht gleich, ein UX-basiertes Denken mit in den Anpassungsprozess zu integrieren: kontinuierliches Lernen, Bauen und Messen.“ Dabei werden die Nutzer von Anfang an in den konzeptionellen Prozess mit einbezogen (Lernen), die Anwendung wird initial erstellt (Bauen) und mit den Benutzern – auch hinsichtlich KPIs – iterativ getestet (Messen).
Diese messbaren Verbesserungen sorgen für Transparenz und Fortschritte: Vorab KPIs definieren und dann überprüfen, ob und zu welchem Grad diese während der Entwicklung und dem prototypenbasierten Testing erreicht und verbessert werden. Ein Beispiel-KPI: der notwendige Zeitaufwand für die Erledigung einer Aufgabe. Auch nach dem Roll-Out der optimierten Software sollten KPIs verwendet werden, um den kontinuierlichen Optimierungsprozess mit Daten zu unterfüttern. So lässt sich der ROI einer optimierten UX klar messen und belegen.

Weitere Munition für den Einzug von UX in großen Unternehmen

Auch die WIRED macht einen Paradigmenwechsel aus und nennt Gründe: Die Ära langjähriger Projekte und IT-Infrastruktur-Roll-outs neigt sich ihrem Ende zu. Die Zukunft gehört Feedback-basierten Entwicklungen, weil Großunternehmen eine einfachere Nutzung (Ease of Use) von internen Tools und Anwendungen brauchen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Und die Harvard Business Review nennt UX gar das „neue kleine Schwarze (Kleid)“ für geschäftliche Zwecke: Leitende Manager aus allen Industrien promoten UX als Schlüssel für Ihre Produktstrategien.

UX-Zahl des Monats

69 – Die mobile Internetnutzung wächst ungebrochen – Ende 2014 nutzten laut Statista 69 % der Deutschen das Web mobil. Wie stellen Sie fest, ob Ihr Unternehmen wirklich eine mobile App braucht? Mit den grundsätzlichen Fragen beschäftigt sich der Blog-Post von Grafik- und Web-Designer Vincent Sevilla auf Usability Geek.

UX-Background

Zum Spicken: 5 radikale Ideen für Usability-Präsentationen hat der Blog Useful Usability zusammengestellt. Zum Beispiel für iPhone und Multi-Touch-App Designer und Entwickler: acht Daumenregeln plus Visuals der Design Do’s & Don’ts.

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